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Johann Anton Falger – der Vater des Lechtals

Der Maler, Lithograph, Kupferstecher, Anthropologe, Geologe und Brauchtumsforscher Johann Anton Falger war einer der letzten Universalgelehrten der ausgehenden Klassik und gilt als „Vater des Lechtals“. Sein Wirken prägte das Bild des Tales maßgeblich und sein Einfluss ist nach wie vor spürbar. So gründete Falger eine Zeichenschule, die den Lechtalern eine fundierte Ausbildung ermöglichen sollte, und ebnete der bekannten Malerin Anna Stainer-Knittel den Weg; heute ist die Schule eine renommierte Ausbildungsstätte für Kunsthandwerk und Design. In seiner privaten Sammlung finden sich Artefakte aus den unterschiedlichsten Lechtaler Lebensbereichen und all jene Dinge, die er nicht für die Nachwelt im Original bewahren konnte, wurden von ihm akribisch abgezeichnet oder in den unzähligen Tagebüchern, Chroniken und Almanachen, die sich in seinem Besitz befanden, erklärt und benannt. Sein Handwerkszeug erlernte Falger an der Akademie der bildenden Künste in München, sein weiterer Lebensweg führte ihn nach Weimar und später wieder zurück ins heimatliche Lechtal. Mit Königinmutter Marie von Bayern, der Alpenrosenkönigin, verband ihn eine tiefe Freundschaft und zahlreiche Sommer verbrachte die Königin mit ihren beiden Söhnen Ludwig und Otto in Elbigenalp. Ihr vermachte Falger nach seinem Tod sogar sein Haus, mit all den Schätzen und Absonderlichkeiten, die sich darin angesammelt hatten.

 

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